Höhle: Weitervermessung Bruchbläser
Am Wochenende 27.-29.10. waren wir in unserer neuesten Höhle weitermessen. Die Höhle ist uns seit 1999 bekannt, allerdings ist der Grabungsdurchbruch erst im Winter 2005 passiert (mit 3 Tagen Gesamtgrabezeit).
Die Höhle ist nett, im Eingangsbereich eher kleinräumig und hat gegen Ende einige höhere (5-7 Meter) Hallen. Auf dem Weg liegen zwei etwas unangenehmere Klettereien/Schlufereien durch loses Blockwerk, von denen eine durch festeres (aber engeres --- wär ja auch zu einfach sonst) Blockwerk umgangen werden kann.
Die in der Höhle zu findenden Sinterperlen sind richtig schön, in einem etwas versteckten Kamin kann man auch schönen, fast klaren Sinter bewundern (wenn man sich sicher eingespreizt hat, sonst kann man bewundern, wie man auf den Messpunkt 118 fällt ;) ).
Ich habe zum ersten Mal Erfahrung mit "Messpunktmarkierung mit Nagellack" gemacht, und wahrscheinlich die Punkte ziemlich besch*** gesetzt, bin mal gespannt ob man wenigstens einige beim nächsten Mal noch erkennen kann.
Im Bruchbläser haben wir unglaublich trockene Verhältnisse gehabt. Ein See, der sonst immer da war (zu erreichen nur über die "Tiefseespalte", die etwa 30cm breit ist), war komplett ausgetrocknet. Unten "im See" fanden wir unglaublich gut erhaltene Ausbauhölzer, Bretter und gehauene Widerlager, die die Bergmänner wohl im 18. Jahrhundert für eine Bühne über dem See benutzt haben.
Durch die Tiefseespalte können die mit dem Gerät allerdings nicht gekommen sein. Es bleibt spannend...
Weiterhin bin ich echt mal gespannt, wie es in der Vetterhöhle weiter geht. Inzwischen müssten die doch wohl gut was gefunden haben. Ich kann nicht glauben, das die momentan Däumchen drehen. Los, Vetterhöhler, veröffentlicht! ;-)